Wie starten Sie in den Tag?

Ein Tipp zur Morgenroutine

Es empfiehlt sich morgens, ca. 20 Minuten vor den Mahlzeiten ein Glas warmes  Wasser (sollte Raumtemperatur haben oder leicht warm sein - nicht mehr als 40-45°) zu trinken. Das warme Wasser ist in der Lage den Körper "aufzuwecken", Stoffwechselprozesse, die sich im Schlaf verlangsamen, in Gang zu setzen und Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten. Die Verdauung wird angeregt, entgiftet und belebt.

Um das Morgengetränk noch gesünder zu machen, können Sie dem Wasser Zitrone oder Apfelessig hinzufügen.

Zitronenfruchtfleisch enthält eine große Menge an Nährstoffen und Ballaststoffen. Zitronen sind reich an Pektin, das für die Aufrechterhaltung und das Wachstum "guter" Darmbakterien unerlässlich ist. Zitronenwasser hilft bei der Entgiftung des Körpers, insbesondere wenn es auf nüchternen Magen getrunken wird, und hat starke antimikrobielle und antivirale Eigenschaften.

Essig ist ein starkes antibakterielles Mittel, das das Wachstum pathogener Bakterien im Körper und die Ansammlung von Lipopolysacchariden verhindert. Diese Giftstoffe, die sich im Darm befinden, lösen entzündliche Prozesse aus und können schwere Magen-Darm-Erkrankungen verursachen.

Außerdem zerlegt Essig Proteine ​​in Aminosäuren, ihre Bestandteile, die dem Körper helfen Stresshormone abzubauen. Beim Abbau von Protein wird Tryptophan produziert, welches Serotonin, die Hauptquelle unserer Energie und Freude, freisetzt. Dieses "Glückshormon" hilft Ihnen, sich zu entspannen und Ihre Stimmung zu verbessern.

Nebennierenschwäche

Nebennieren –  eine winzige chemische Wunderfabrik, mit einer großen Bedeutung

Die winzigen Organe liegen direkt oberhalb der Nieren und hatten noch bis vor 200 Jahren keinen eigenen Namen und wurden einfach zu den Nieren mitgezählt. Erst dann merkten die Ärzte, dass es sich um ein eigenständiges Organ mit lebenswichtigen Funktionen handelt.

Sind Sie ständig müde und erschöpft? Werden Sie häufig krank und können sich  kaum noch richtig erholen? Fühlen Sie sich öfter gestresst und fast schon ein wenig depressiv?

 Es muss keineswegs immer ein Burnout oder eine Schilddrüsenunterfunktion dahinter stecken. Auch eine Nebennierenschwäche kann Ursache für die Symptome sein.

Sind wir großem Stress ausgesetzt, so konzentrieren sich die  Nebennieren auf die Herstellung des Cortisols. Das ist ein Stresshormon, welches uns den Umgang mit schwierigen Situationen ermöglicht. Unser Körper reagiert damit in einer Weise, wie es ihm schon zu Urzeiten zugutekam. Nur wer bei Gefahr schnell reagieren konnte, hatte eine Chance, überhaupt zu überleben.

Hält der Stress an, lässt im weiteren Verlauf die Produktion von Cortisol und des Sexualhormons DHEA nach, aber auch anderer Steroidhormone, wie z.B. Progesteron. Die Nebennieren werden durch die ständige Überlastung schwach. Progesteronmangel ist  ein häufiger Co-Faktor bei der Entstehung von Autoimmunerkrankung wie Hashimoto.

Die folgenden Symptome können auf eine Nebennierenschwäche hinweisen:

  • Erschöpfung und Niedergeschlagenheit
  • Dünnhäutigkeit, Herzklopfen und Zittern bei Stress
  • Erhöhte Infektanfälligkeit und verzögerte Wundheilung
  • Konzentrationsschwierigkeiten und verminderte Merkfähigkeit
  • Probleme zu- oder abzunehmen
  • Niedriger Blutdruck, kalte Hände und trockene Haut
  • Haarausfall
  • Unterzuckerung (Hypoglykämie) und erhöhte Lust auf Süßigkeiten

Wie können Sie erkennen, ob Sie eine Nebennierenschwäche haben?

Machen Sie den Test und wenn Sie mehr als die Hälfte der Aussagen  bejahen, liegt es zumindest nahe, dass Sie eine Nebennierenschwäche haben könnten:

  1. Sie brauchen morgens nach dem Aufstehen einen Kaffee, um wach zu werden
  2. Sie sind ständig krank und infektanfällig
  3. Sie haben ein Verlangen nach Salz oder salzigen Lebensmitteln
  4. Sie haben Konzentrationsprobleme und fühlen sich manchmal wie benebelt
  5. Sie haben schon seit geraumer Zeit keine Lust mehr auf Sex
  6. Sie sind ständig müde und auch ausreichender Schlaf verändert daran nichts
  7. Sie sind schnell erschöpft
  8. Alles ist zu viel
  9. Sie haben ein zunehmendes Verlangen nach zwanghaftem Essen,  Süßigkeiten, Medienkonsum, Alkohol, oder Nikotin
  10. Ihnen wird schnell schwindelig beim Aufstehen
  11. Bei Frauen: Ihre PMS hat sich verschlechtert
  12. Sie erwachen nachts häufig, v.a. zwischen 2:00 und 4:00 Uhr
  13. Abends nach dem Abendessen werden Sie aktiver und kommen dann schlecht ins Bett
  14. Sie sind schnell reizbar und können mit Stress nicht mehr umgehen
  15. Sie sind schnell unterzuckert